EDA-Staatssekretär Alexandre Fasel führt in Bern politische Konsultationen mit Österreich
Bern, 13.11.2025 — Staatssekretär Alexandre Fasel hat am 13. November 2025 in Bern politische Konsultationen geführt. Im Zentrum seines Gesprächs mit dem Generalsekretär des österreichischen Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA), Nikolaus Marschik, standen aktuelle geopolitische Entwicklungen, bilaterale Themen sowie die Beziehungen zwischen der Schweiz und der europäischen Union.
In Bern erörterten die von Staatssekretär Alexandre Fasel und Generalsekretär, Nikolaus Marschik geleiteten Delegationen insbesondere die Lage im Nahen und Mittleren Osten, den Krieg gegen die Ukraine sowie die transatlantischen Beziehungen. Beide Seiten betonten die Bedeutung eines engen Austauschs zwischen den Partnerländern angesichts eines zunehmend komplexen weltpolitischen Umfelds und bekräftigten ihren Einsatz für eine regelbasierte internationale Ordnung. Dabei diskutierten die beiden Delegationen auch die Zusammenarbeit und Komplementarität zwischen den internationalen Standorten Genf und Wien und hoben deren wichtige Rolle als zentrale multilaterale Plattformen hervor.
Ein weiterer zentraler Punkt der Gespräche waren bilaterale und grenzüberschreitende Fragen. Dabei wurde unter anderem die strategische Partnerschaft zwischen der Schweiz und Österreich sowie die engen wirtschaftlichen, bildungs- und forschungsbezogenen Beziehungen thematisiert. Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wurde erörtert.
Hinsichtlich der Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) informierte die Schweizer Delegation über den aktuellen Stand des bilateralen Pakets mit der EU und unterstrich die Wichtigkeit einer raschen Behandlung des Pakets im Rat der EU. Die österreichische Seite drückte ihre Unterstützung für eine stabile und zukunftsgerichtete Partnerschaft der Schweiz mit der EU aus.
Das Gespräch bestätigte die besondere Bedeutung der Beziehungen zwischen der Schweiz und Österreich, die von gemeinsamen Werten, der langjährigen Erstbesuchstradition und einem dichten Netz politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Kontakte geprägt sind. Im Rahmen dieser Tradition führt die erste Reise eines Bundespräsidenten beziehungsweise einer Bundespräsidentin jeweils nach Wien. Österreich ist für die Schweiz der zehntwichtigste Handelspartner mit einem jährlichen Handelsvolumen von 17,2 Milliarden Franken.
